Monatsarchiv: Februar 2013

Für Sophie

Einleitung

Einfach weiter lesen:

Dies hier wird sich lesen wie eine positive Haltung, wie eine tiefe Verbundenheit, wie Anarchie, wie Freiheit, wie ein entgrenztes Gegenmodell zur Beschränkung, wie die Anerkennung unendlicher Wertschätzung, und der dialogische Raum, zwischen denen sich die Worte entfalten,  wird jede Vorstellungskraft für die nächsten Seiten sprengen.

Ich werde Spuren in Deinem Kopf hinterlassen, die grösser sein werden, als die Schritte jeder Realität und eine Idee in deinen Kopf sähen, von der sich die ganze Welt nach der Ernte ernähren möchte, weil nichts so gut schmeckt wie ein Tropfen Liebe, der begehrenswerter ist, als ein ganzer Ozean Verstand. Für einen Augenblick werde ich die Moral enteignen und den freien Willen sich austoben lassen und es wird heissen:  Die Gravitation zwischen zwei Menschen übersteigt manchmal das bereits bekannte Spektrum an Liebesempfindungen und offenbaren Geheimnisse, von denen man nie geglaubt hätte, das es sie gibt.

Eine Vielfalt wird sich zeigen, deren Artenreichtum an Aufmerksamkeit kein Ende zu haben scheint  und die Zärtlichkeiten, mit denen sich zwei Menschen begegnen können, werden sich wie Seide in deinem Kopf anfühlen, auf deren Gedanken du Dich betten wirst wollen, um das weiche Gefühl zu spüren, das sich in Dir ausbreitet.

Ich werde die Anziehungskraft der völligen Übereinstimmung schreiben und einen Rausch enträtseln, der zu einem Dauergefühl des Glücks wird. Ich werde Dich für mich schreiben und uns als Wechselwirkung verewigen, ein Bild aus Worten malen und du wirst für immer deinen Platz in den Herzen der Menschen haben, aber immer ein Geheimnis bleiben.

Du wirst mein Buch, meine Geschichte, mein Herzenswunsch. Du bist meine Phantasie, meine Realität, die Ursache für die Gestalt meiner Liebe und der Grund, warum ich die Feder führe und meine Gedanken durch das Labyrinth der Gefühle dirigiere. Das Orchestra, das spielt, spielt deinen Namen, mit der Melodie von einer Million Herzschlägen pro Takt und die Symphonie, die sich daraus ergibt,  bildet einen Rhythmus, nach dem ich mit Dir durchs Leben tanzen will.

Ich hatte alles, was ich mir wünschen konnte, um zufrieden auf mein Leben zu blicken. Aber das latente Gefühl, unzufrieden zu sein, unausgefüllt durch das Leben zu schlittern, aufs Glatteis geführt zu werden, ohne sicheren Halt und immer mit der Gefahr zu fallen, war stets präsent.  Ein Leben wie eine Eislandschaft in der Wüste; widersprüchlich, aber dennoch reizvoll.  Ich genügte mir selbst und das war genug für den Rest der Welt. Alle anderen waren für mich Alltagsaccessoires – schön dass es Menschen gab, die mich durch mein Leben begleiteten,  aber sie waren beliebig austauschbar und hatten keine Zertifikation für Authentizität.  Mit anderen Worten: sie verschlimmerten nur mein Dilemma. Gaben meinem Zweifel mehr Substanz und näherten meinen Glauben, das alles einer kognitiven Kontrolle unterliegen muss, die nach meinem Maßstab durchgeführt wird. Bis sie in mein Leben trat. Schnellen Schrittes und unaufhaltsam! Sie war wie eine Arme, die mich überrannte und mich zielsicher besetzte, um in mir zu regieren und ich reagierte mit  Eifer. Denn ich konnte meine Türen gar nicht so schnell öffnen, wie ich sie rein lassen wollte.  Sie fing an, sich in mir abzubilden, sich in meine Gedanken einzumischen, meinen Kopf auszufüllen und ihre Präsenz wurde zu einem sinnlichen Bündnispartner.  Es dauerte nicht lange und meine Rezeptoren waren beim Gedanken an sie komplett übersteuert und der Krach in mir erzeugte eine enorme Druckwelle, die mich wegfegte. Das Beben hinterließ ein Gefühlschaos, weil ich nicht verstand, was mit mir geschah und ob es nur mir so ging oder sie genauso fühlte.  Alles passierte so plötzlich, spontan und statt die gewohnte Kontrolle zu behalten, überlies ich mich leichtfertig der stimulierenden Strömung ins Ungewisse.  Der Sog, in den ich geriet, wirbelte meine Gefühle schwindelig. Meine Vernunft hatte dem nichts entgegen zu setzen und drehte sich einfach mit, bis ich die Orientierung verlor und ich wollte nur noch der himmlischen Empfindung nachgeben, meinem Herzen zu folgen. Sie explodierte in mir.  War sie für die Welt irgendjemand, war sie für mich die Welt und ich begann sie ganz und gar zu bejahen,  mochten die Einzelheiten sein, wie sie waren – ihre Details  waren für mich wie Feuer, an dem ich mich wärmen wollte. Die Selbstgespräche meiner Seele nahmen zu und sie kannten nur noch ein Thema: das ich Dich gefunden habe, wie ich für Dich fühle und empfinde, ist das schönste Glück auf Erden.

Ab da an befand ich mich im Auge eines Tornados und hatte pure Lust am Leben und die Weichen für eine rasant ansteigende  Evidenz der Harmonie waren gestellt. Intuitiv ließen wir uns aufeinander ein und ich taufte meine Gefühlswelt auf ihren Namen und  sagte zum ersten Mal leise in mich hinein Ich liebe Dich, Sophie!

Post Scriptum:

So verhält es sich manchmal im Leben und man kann nichts dagegen tun oder besser gesagt, nichts liegt einem ferner, als es zu ändern. Ein Hoch auf das mächtigste Gefühl der Welt und willkommen im Kreise innigster Verbundenheit, in dem zwischenmenschliche Beziehungen sich durch Zuwendung und tiefe Zuneigung ausdrückt. Goethe sagte einmal: „wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben“. Geirrt habe ich mich gelegentlich in vielrlei Hinsicht. Das fängt bei der Aussicht an, zu glauben, das schlaue Texte die Welt verändern oder das eigene Wohlbefinden steigern und hört da auf, das ich es trotz dieser Erkenntnis bleiben lasse. Und das ich lediglich nur einen Text geschrieben habe, der die Liebe beschreibt, liegt einfach daran, das die meisten Menschen mehr Liebe brauchen, als sie verdient haben. Aber wenn ich behaupte, das es sich mit der „wahren Liebe“ bei mir wie mit Geistererscheinungen verhält, über die alle Welt spricht, aber noch keiner gesehen hat, dann lüge ich mit einem zufriedenem Lächeln auf den Lippen. Darum; Für Sophie, die wie die Liebe selbst, nur auf die Gelegenheit wartet. Ich erwarte Dich!!!

Kuss! Und Howdy!

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Aus- und Abgekotzt

Du und dein scheiss langweiliges Leben. Sich jahrelang damit abfinden, das weniger besser ist, als gar nichts. Wenn ein Sturm aufkommt, schnell das Weite suchen und sich reizarm in einer gottverlassenen Hundehütte verstecken, damit dich der Mut etwas zu riskieren auch ja nicht findet. Könnte ja etwas ungeplantes eintreffen. Zum Beispiel eine Veränderung, die das Leben lebenswerter macht. Ne Garantie dafür willst haben? Ein Sicherheitspaket am besten auch noch?! Möglichst mit staatlicher Zertifikation und amtlicher Beglaubigung.
Geh doch mit einem Rettungsring duschen. Schlaf in einem Bunker. Zieh Dich am besten gleich wieder an, wenn du ausgezogen bist. Geh gleich beichten nach dem Spaß. Verteile deinen Lohn auf so viele Konten wie du verdienst. Spar für schlechte Zeiten. Denk lieber immer weiter voraus. Plane einen guten Plan zweimal aus. Sei prophylaktisch genügsam. Nimms ja nicht zu leicht, könnte echt schwer werden. Sei dramatisch, man nimmt dich sonst nicht ernst. Freu dich lieber nicht zu früh, es könnte zu spät sein. Beschwere dich so lange bis man dich erhört. Sei bloß ein Teil vom Ganzen, du könntest sonst verloren gehen. Lass dich mit der Masse treiben, sonst wirst du verstoßen. Mach dich ganz klein, keiner soll dich sehen. Fürchte dich vor Konsequenzen! Sei gehorsam! Sei artig! Mach Sitz. Geh auf deinen Platz! Sprich nicht, bevor du gefragt wirst! Wer hat Dich denn nach deiner Meinung gefragt?! Glaub mal ja nicht, dass das alles so leicht wird! Denk mal nicht, das ich das nicht vorher gewusst habe! Hab ich Dir doch gesagt, dass das eine scheiß Idee war. Hätts’te mal auf mich gehört. Du wolltest ja nicht hören, jetzt haste den Salat. Wenn das mal was wird. Kannst du nicht einmal tun, was man dir sagt?! Wenn man hier nicht immer alles selber macht! Was’n das für’n Scheissdreck, den du da schon wieder verzapft hast? Muss man dir denn alles zweimal sagen? Hast du keine Manieren? Pass bloß auf, dass das nicht nach hinten los geht! Rede nicht mit vollen Mund! Früher war alles besser! Was schämen solltest du dich!

Dauergast im ewigen Kreislauf der terroristischen Anspruchshaltung des gutgemeinten Bürgertums. Kleinkarriertes Spießertum für den sicherheitsbedürftigen Normalo. Alle für einen, einer für Alle. Reicht euch die Hände, legt Hand an und baut euch ein Leben nach Maß. Schön brav sein und bindungskompatibel bleiben.

Howdy!

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Denkersmahlzeit

Lies dir mal das Leben von der Seele! Seelenheil für Jedermann-und Frau! Mit welchen selbstgerechten und engstirnigen Werteurteilen einige Menschen durch die Welt stiefeln! Sie Folgen einer sozialen Etikette, die sie sich in mühsamer kleinstarbeit zusammengeschustert haben und nun als allumfassendes Deutungsmuster anwenden! Es wurde schließlich viel Zeit, Schweiss, Arbeit, wenig Schlaf und eine gehörige Portion Lebensenergie aufgewendet. Dass das Ganze ohne große Intellegenz geschehen ist, stört dabei nicht. Ein gebildeter Standpunkt in dieser Zeit hat sich moralisch verankert und bietet viel Raum für Gültigkeiten! Konzeptdenken mit der Wahrnehmung von sinnfreien Zusammenhängen. Problemlösungen sollen nicht lösungsorientiert geschehen, sondern möglichst nach dem eigenen Schema, das angeboten wird. Es soll aus dem Wissensvorrat geschöpft werden, der zur Verfügung gestellt wird. Ein ganz besonderes Merkmal dabei ist die Meinungstyrannei, mit der das geschieht. Ein Haufen ideologischer Phrasendrescherei, mit dem Ziel, die eigenen Manipulationversuche zu verschleiern, um sich dann ein eigenes Denkmal zu setzen, indem man sich moralisch en vogue fühlt! Immer diese Herumhurerei mit dem Geist, der sich Interessensgemeinschaft nennt.
Sich im Licht der öffentlichen Meinung ablichten lassen und sich der sozialen Angst fügen, um ja nicht geaechtet zu werden. Wo bleibt da die Achtung vor sich selbst? Achtung, achtung, wo die Mehrheit keine Achtung vor sich selbst hat, kann auch keine Achtung vor der Achtung eines jeden Einzelnen wachsen. Plump und dumm ist die Annahme, das weniger mehr sein kann! Ein wirklichkeitsfremder Popanz entgleitet einer Konsensbildenen Schwarmintellegenz, aber doch kein von Sitte und Tradition getragener Bürger dieser ehrenwerten Solidargemeinschaft. Die Moderne, mit all seinen liberalen Freiheiten und schnöden Lebenscomfort, hat den Menschen nicht klüger gemacht, sondern seine Dummheit fällt nur nicht mehr so auf, weil die Emanzipation der Vernunft der öffentlichen Meinung zum Opfer gefallen ist. Träge und schlapp ist der Geist und man bekommt Angst vor der eigenen Sehnsucht nach Antworten, weil die öffentliche Meinung Angst vor Fragen zeigt. Wie auch soll ein Wanderer im Dunkeln das Licht finden, wenn das Licht die Dunkelheit ist?

Alle wollen sich selbstverwirklichen, individuelle Repressoren der gebildeten Meinung sein und sich den Arsch dafür küssen lassen, das sie so Gott verdammt anarchisch und doch erwachsen erscheinen. Dabei schwebt der Aufklärer 10 cm über dem Boden und verkauft seine tugendhafte Weltanschauung einer Informationskaskade, die die Macht hat, daraus eine allgemeinvertraegliche Pille zu schmieden, die als Medizin nur eine einzige Nebenwirkung hat: das kritische Bewusstsein ist ein Modeartikel. Erstanden auf dem Markt der Eitelkeiten und Provokationen. Und ein unbequemer Geist denkt quer und wer hält sich nicht lieber grade? Geradewegs in Richtung Gruppenbindung! Willkommen im Orientierungsvakuum! Im Blindflug Nutzwerte abklappern, wie der Storch, der die Babys bringt und den Selbstbetrug einer Kennerschaft anvertrauen, die daraus schon irgendwie Konformität bastelt.

Wie nun sieht die Alternative aus, wenn der Querdenker der allgegenwärtige Pausenclown ist und nur eine Karikatur der allgemeingültigen Akzeptanz abbildet? Scheisse! Woher soll ich das wissen!? Zum Teufel mit der Heraufbeschwörung von Problemen, zu dessen Bewältigung ich niemals antreten wollte. Mein Nutzeffekt ist dabei doch nur inhaltsloses Wunschdenken!

Howdy!

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